1948 |
Nach dem 2. Weltkrieg war die Arbeit des IfL dadurch erschwert, daß die Sportanlagen von den Amerikanern mit Beschlag belegt wurden. Erst im Jahre 1948 erfolgte eine teilweise Freigabe. Das IfL hatte bisher lediglich die Aufgabe gehabt, den allgemeinen Hochschulsport zu organisieren. Aber ab dem WS 1949/50 kam die viersemestrige Ausbildung im Fach Leibesübungen als Nebenfach für das Lehramt an höheren Schulen hinzu, das dann stufenweise zu einem achtsemestrigen Hauptfachstudium ausgebaut wurde. |
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1939 - 1942 |
Trotz Ausbruch des 2. Weltkrieges und dem damit einhergehenden Lehrkräfte- und Raummangel konnte der Übungsbetrieb mit Turnen, Boxen, Geländelauf, Kampfspielen und Schwimmen bis 1942 aufrechterhalten werden. |
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1933 |
Bereits Ende des Jahres 1933 stand das IfL vor nahezu unüberwindlichen Schwierigkeiten, denn das SA-Hochschulamt sollte das IfL ersetzen und alle sportlichen Funktionen übernehmen. Doch Karlsruhe lehnte als eine der wenigen Hochschulen die reine wehrsportliche Ausbildung und die Auflösung des IfL ab. Im Herbst 1934 wurde dem IfL die sportliche Ausbildung wieder zurückgegeben; nur die wehrsportliche Erziehung unterstand weiterhin dem SA-Hochschulamt. Sämtliche Einrichtungen der Hochschule blieben jedoch weiterhin in der Hand des NS-Regimes, das politische Großveranstaltungen auf den Stadiongelände abhielt und damit einhergehende Um- und Ausbauten durchführte. Eine mustergültige, vorübergehende Wiederherstellung aller sportlichen Anlagen erfolgte nur, weil die TH Karlsruhe Ort zur Vorbereitung von Athleten auf die Olympischen Spiele in Berlin 1936 ausgewählt wurde. Dem unermüdlichen Einsatz August Tweles war es zu verdanken, daß die Sportstätten der TH Karlsruhe auch nach den Olympischen Spielen mehr ein Ort sportlicher Betätigung als ein Ort des Wehrsports mit Stacheldrahtzäunen und Schützengräben blieben. |
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1931 |
Im Jahre 1931 wurde auf Tweles Initiative hin an der TH Karlsruhe des erste Institut für Leibesübungen in Baden gegründet. Es war dem Rektor und Senat unterstellt, und als Bindeglied wirkte der Akademische Ausschuß für Leibesübungen. |
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1925 - 1928 |
Die Übungsstätten für den allgemeinen Hochschulsport wurden Zug um Zug ausgebaut. Im Jahre 1925, anläßlich des 100jährigen Bestehens der TH Karlsruhe, wurde der Grundstein für die erste, heute unter Denkmalschutz stehende Turnhalle gelegt. 1927 wurde sie offiziell eingeweiht. Es folgte der Bau eines Hochschulstadions (1925-1928) mit einem Fußball- bzw. Hockeyplatz, Leichtathletikanlagen (Diskus- und Speerwurf, 100 m, Kugel- und Steinstoßen) und Plätzen für Faustball und Geräteturnen und die Einrichtung von Tennisplätzen. |
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1922 |
Der planmäßige Auf- und Ausbau des allgemeinen Hochschulsports - tatkräftig unterstützt von Prof. Dr. Wilhelm Paulcke, dem sportbegeisterten ersten Nachkriegsrektor der TH Karlsruhe - begann mit der Einstellung von August Twele als Hochschulsportlehrer im Jahre 1922. |
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1919 |
Schon 1919 wurden an der TH Karlsruhe die ersten Turn- und Spielflächen im heutigen Fasanengarten eingerichtet - ganz im Sinne der damaligen pädagogischen Reformbewegung, die das Ziel verfolgte, den Schul- und Hochschulsport in Deutschland zu verbessern. |
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1912 |
Im Jahre 1912 wurde der Akademische Ausschuß für Leibesübungen gegründet, der sich zur Aufgabe gesetzt hatte, die Pflege der Leibesübungen an den Hochschulen zu fördern und zu betreuen. |
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1890 |
Hinweise auf sportliche Betätigungen an der TI-I Karlsruhe stammen bereits aus dem Jahre 1890. Dabei handelte es sich vornehmlich um die Sportarten Turnen und Fechten. |
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1833 |
Gründung des Turnvereins der Polytechniker. Sein Bestehen ist bis 1846 belegt, als 60 von 400 Schülern der polytechnischen Schule - der Vorgängerin der TH Karlsruhe - auch Mitglieder des Turnvereins waren. Im Zuge der Turnvereinsverbote der Jahre 1848/49 wurde der Verein wahrscheinlich zwangsweise aufgelöst. |
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