DHM Tischtennis 2015 in Hamburg

  • Datum: 29. - 31.05.2015

DHM Tischtennis 2015 in Hamburg

Am Donnerstag den 28.05.15 machte sich das Tischtennis-Team der WG Karlsruhe gegen 10:30 Uhr auf den Weg in die Hansestadt Hamburg, wo vom 29.05.-31.05 die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften stattfanden.
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Nachdem der Karlsruher SC am Donnerstagabend einen Punkt gegen den Hamburger SV mit nach Hause nahm, war es für das Tischtennis-Team die Aufgabe, es den Fußballern gleich zu tun und eine gute Leistung zu bieten.
Mit viel Optimismus, aber auch einer gehörigen Portion Respekt vor dem Gegner, versuchte das Karlsruher Team am Freitagmorgen um 9 Uhr im ersten Spiel in der Aufstellung Tobias Walch, Christoph Füllner, Steven Yan und Patrick Mößner gegen die Uni Hamburg zu bestehen. Nach den Eingangsdoppeln trat das ein, was man möglichst vermeiden wollte, nämlich einem 0:2 Rückstand hinterherzulaufen. Walch/Mößner verloren knapp mit 2:3 gegen das Doppel 1 der Gastgeber. Auch Yan/Füllner mussten sich nach guter Leistung ihren Gegnern geschlagen geben. Nun waren Walch und Füllner gefordert, die jedoch beide beim 0:3 ohne Siegchance waren und somit klar das Nachsehen hatten. Yan errang nach beherztem Auftritt den einzigen Punkt des Spiels, indem er seinen favorisierten Gegner mit 3:1 in die Knie zwang. Durch diesen starken Auftritt von Steven schöpften das Karlsruher Team nochmals etwas Mut. Mößner fand leider gegen das unangenehme Spiel seines Gegners kein Mittel und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Im vorderen Paarkreuz war nun beim Stand von 1:5 Tobias Walch an der Reihe, der gegen die Nummer 1 aus Hamburg bestehen musste. Dies gelang ihm trotz zwischenzeitlicher Führungen und der tatkräftigen Unterstützung des Karlsruher Publikums, das mittlerweile den Weg vom Hostel in die Halle gefunden hatte, nicht, ehe er am Ende mit 9:11 im 5.Satz seinem Kontrahenten gratulieren musste. Alles in allem eine vermeintlich klare Angelegenheit für Hamburg, jedoch trügt das Ergebnis von 1:6 etwas, da zwei Spiele äußerst knapp verloren wurden. 
Im anschließenden Spiel gegen die TU Berlin lief man auch von Beginn an einem Rückstand hinterher. Die Doppelpaarung Yan/Füllner spielte gegen das Spitzendoppel von Berlin stark auf, verlor aber knapp in fünf Sätzen. Mößner/Walch hatten beim 1:3 letztendlich keine Chance, sodass es schnell 2:0 für Berlin stand. Im vorderen Paarkreuz konnten weder Walch, noch Füllner einen Satz für sich entscheiden und verloren mit 0:3. Als dann Julian Jirasek, der anstelle von Patrick Mößner einsprang, sein Einzel mit 1:3 verlor, musste Steven gewinnen, um auch in diesem Spiel einen Ehrenpunkt ergattern zu können. Jedoch verlor auch er gegen seinen favorisierten Gegner mit 1:3, sodass eine klare 0:6 Niederlage zu Buche stand. 

Uni Koblenz/Landau triumphiert

Daraufhin setzte sich die UNI Hamburg mit 6:4 gegen die TU Berlin durch, was den Einzug in die Mannschaftsendrunde bedeutete. Dort schlugen sie im Halbfinale die WG Braunschweig mit 6:0. Im zweiten Halbfinale besiegte die UNI Koblenz/Landau in einem hochklassigen Match den Gegner von der WG München mit 6:4. Im Finale war dann für die Hamburger, wie im letzten Jahr Endstation. Sie mussten sich knapp mit 3:6 gegen die UNI Koblenz/Landau geschlagen geben. Den dritten Platz sicherte sich die WG München mit einem 6:0 gegen WG Braunschweig.

Letzte Entscheidungen im Mix und Doppel

Im Mixedwettbewerb, den Marc Rode (UNI des Saarlandes) und Yuko Imamura (UNI zu Köln) gewannen, ging von den 10 Karlsruher Spielern keiner an den Start, sodass man fokussiert in die Einzel- und Doppelrunde ging. In den Einzeln wurden in 54 Gruppen à 3 Teilnehmern  die beiden besten Spieler ermittelt, die danach in der Hauptrunde im KO-System an den Start gingen. Von unseren 10 Teilnehmern schafften starke 9 Spieler den Einzug in die Hauptrunde. Dort war für Julian Jirasek, Robert Groch, Tobias Bühner, Thomas Schüle, Steven Yan Endstation. Gerade Steven und Julian hatten ihre Gegner am Rande einer Niederlage, verloren aber in 5 Sätzen. Diese 1. Hauptrunde überstanden nochmals 4 Spieler. In der 2. Hauptrunde war dann aber auch für Julian Beisecker, Christoph Füllner und Tobias Walch Schluss. Sie mussten nach guten Spielen und teilweise schönen Ballwechseln verdientermaßen ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Der einzige verbliebene Karlsruher in dem von 2.-und 3.Liga-Spielern gespickten Teilnehmerfeld war Patrick Mößner, der in der 2.Hauptrunde an Nguyen von der TU Berlin überraschend deutlich mit 3:0 besiegte. Anschließend traf er auf den späteren Halbfinalisten und ehemaligen Jugendnationalspieler Marc Rode, gegen den er mit 0:3 verlor. Somit war der Einzelwettbewerb für das Karlsruher Team schon am Samstagabend beendet. Im weiteren Verlauf des Turniers trafen im Halbfinale am Sonntag Stephan Pache von der WG München auf Michael Servaty von der UNI Wuppertal und Marc Rode von der UNI des Saarlandes auf Alexander Flemming von der UNI Leipzig. Der Wuppertaler Servaty setzte sich in seinem Halbfinale klar mit 4:0 durch und schaffte den Sprung ins Endspiel in dem er auf Flemming traf, der sich seinerseits das Ticket durch ein 4:3 im Halbfinale sicherte. In diesem Endspiel siegte Flemming, der in der kommenden Saison für den TV Hilpoltstein in der 2.Liga aufschlägt, mit 4:1 gegen Servaty und sicherte sich den Titel des Deutschen Hochschulmeisters 2015. 

Im Doppelwettbewerb kam für einige Doppel leider bereits das Aus in der ersten Runde. Phi Dang scheiterte mit seinem Partner von der HS Hof ebenso in der ersten Runde wie Thomas Schüle mit Sahin Yildiz von der HS Esslingen und Robert Groch mit Erik Richter (DHBW Mannheim) gegen die späteren Halbfinalisten aus Hamburg. Für die verbliebenen Doppel kam jedoch in Runde 2 das Aus gegen höher gesetzte Paarungen. Zu erwähnen bleibt noch der Erstrundensieg von Tobias Bühner/Patrick Mößner gegen die an Position 11 gesetzte Paarung Lukas Prinkop/Florian Rathmann, was sicherlich nicht jeder erwartet hätte. Den Titel im Doppel gewannen am Sonntagmittag Björn Baum und Dennis Müller von der UNI Koblenz/Landau gegen Marc Rode (UNI des Saarlandes) und Florian Wagner (UNI Düsseldorf) mit 3:1.
Danach stand für die Karlsruher die knapp 630km lange Heimreise an, die man ohne größere Staus souverän meisterte. Alles in allem können alle Beteiligten mit den diesjährigen Hochschulmeisterschaften zufrieden sein. Man darf gespannt sein, wo sie im nächsten Jahr stattfinden werden und versuchen auch dort ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen.