KIT-Handballer unter den TOP 4 in Deutschland

  • Datum: 09.08.2016

KIT-Handballer unter den TOP 4 in Deutschland

Vom 09.07. - 10.07.2016 fand in Essen die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Handball statt, wobei das Finale in einer 5er Gruppe ausgetragen wurde.
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Auf dem Gelände des TUSEM Essen, auf der traditionsreichen Margarethenhöhe, trafen sich am vergangenen Wochenende die Studenten-Teams aus Konstanz, München, Duisburg-Essen, Magdeburg, Frankfurt und Karlsruhe zur Deutschen Hochschulmeisterschaft 2016. Nachdem die Mannschaft aus München nicht zum Turnier erschienen ist, wurde das Finale in einer 5er Gruppe ausgetragen.
Im ersten Spiel trafen die Studenten aus der Fächerstadt auf die Auswahl aus Magdeburg. In den bisherigen Endrunden zog man gegen die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt immer den Kürzeren, dies sollte sich in diesem Jahr erstmals ändern. Die Mannschaft begann fokussiert und setzte sich schnell mit drei Toren ab. Bedingt durch etliche Zeitstrafen, einfache Fehler und einer Umstellung der gegnerischen Abwehr, kam die Auswahl aus Magdeburg zurück ins Spiel und ging sogar mit einer Führung in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte kamen die Karlsruher Handballer wieder besser in die Partie und siegten am Ende knapp aber verdient mit 20:19.
 
Erste Hälfte verschlafen
 
Im zweiten Spiel traf die Auswahl aus Karlsruhe auf die Auswahl der Goethe-Universität Frankfurt. Dieser Gegner war die große Unbekannte, zeigte aber im ersten Spiel gegen den Mitfavoriten Konstanz eine sehr gute Leistung und unterlag nur knapp. Trotz dieser Warnung verschlief das Team aus Baden fast die komplette erste Hälfte und lag teilweise mit acht Toren im Hintertreffen. In der zweiten Hälfte hatte man sich etwas besser auf den Gegner eingestellt, doch näher als beim Endstand von 18:21 kam man der Auswahl aus der Main-Metropole nicht.

Auf Augenhöhe mit dem Favoriten
Das Abschlussspiel des ersten Turniertages musste die Wettkampfgemeinschaft der Karlsruher Hochschulen gegen den Gastgeber und Turnierfavoriten Duisburg-Essen bestreiten. Gegen die Heimmannschaft, deren Kern aus Spieler des 2.Ligisten TUSEM stammte, war man auf dem Papier klarer Außenseiter. Überraschenderweise hielt man dieses Spiel jedoch lange offen und ließ das Team aus der Ruhr-Region nie weiter als zwei Tore davonziehen. Als gegen Ende des Spiels der Abstand sogar auf ein Tor verkürzt werden konnte und sich mehrmals die Chance zum Ausgleich bot, schnupperte man an der Sensation. Am Ende schaffte es das Heimteam aber immer wieder die Angriffe abzuwehren und siegte mit 25:23 Toren. 

Knappe Niederlage zum Abschluss

Am Sonntag kam es im letzten Spiel zum Badischen-Duell mit der Universität Konstanz. Das Team vom Bodensee war zum Großteil mit der Mannschaft angereist, die im nächsten Jahr das Gerüst des 2. Liga Teams der HSG Konstanz stellen wird und zählte zu den ganz heißen Anwärtern auf den Turniersieg. Dieser Rolle wurde sie im Laufe des Turniers auch gerecht und musste sich nur der Mannschaft aus Essen-Duisburg knapp mit einem Tor geschlagen geben. Trotz der frühen Anwurf-Zeit am Sonntagmorgen  und einer verspäteten Ankunft in der Halle, zeigten die Spieler der WG Karlsruhe eine sehr starke Vorstellung. Besonders Stephan Keibl stellte die Konstanzer Deckung immer wieder vor große Probleme und sorgte für einfache Tore aus dem Rückraum. So führten man bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit und ging mit einem 11:11 Unentschieden in die Pause. In der zweiten Halbzeit versuchte die Auswahl aus Konstanz das Spiel schnell für sich zu entscheiden, aber die Studenten aus Karlsruhe ließen sich durch großen Kampfgeist nicht abschütteln. Kurz vor Schlusspfiff hatte man mehrmals die Möglichkeit das Spiel zu drehen, scheiterte aber zu häufig im Abschluss, so dass das Team aus Südbaden das Spiel knapp mit 20:19 gewinnen konnte.

Zusammenfassend kann man aufgrund der starken Konkurrenz sehr zufrieden mit der eigenen Leistung sein. Man schaffte es fast jedes Spiel offen zu gestalten und wurde von den favorisierten Teams jeweils nur knapp geschlagen. Umso ärgerlicher war es, dass im Vorfeld einige Leistungsträger das Turnier absagen mussten oder keine Freigabe ihres Vereines erhielten.

Für die WG Karlsruhe spielten:

Julian Bissinger, Max Mitzel, Christian Fritz, Nikolaj Unser (alle TV  Sandweier), Michael Förster, Stephan Keibl, Maximilian Vollmer (alle SG Heidelsheim/Helmsheim), Niklas Jolibois, Philipp Schollmeyer (beide TV Bretten), Finn Stadler (SV Langensteinbach), Max Lange (HSG Hardt), Jan Unser (SG Muggensturm/Kuppenheim), Raphael Kästel (SG HaWei)
Trainer: Valentin Futterer