Süddeutsche Hochschulmeisterschaft im Schach in Mannheim
Rund um Hauptorganisator IM Maximilian Meinhardt hatten die Veranstalter für gute Spielbedingungen und ausreichend Verpflegung aller Beteiligten gesorgt. Ein Team bestand aus sechs Spielern, eingeladen waren Studenten, Doktoranden und Dozenten der Unis Mannheim, Heidelberg, Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Karlsruhe, Freiburg und Furtwangen, wobei Frankfurt/Darmstadt und Freiburg/Furtwangen als Spielgemeinschaften antraten. Sowohl Karlsruhe als auch Mannheim und Heidelberg schickten zwei Mannschaften ins Rennen, unter der Aufsicht von FIDE-Schiedsrichter Gregor Johann startete das Turnier fast pünktlich um 10:30 Uhr. Um mögliche Absprachen im Lauf des Turniers zu vermeiden, mussten die ersten und zweiten Teams der jeweiligen Universitäten gleich in der 1. Runde gegeneinander antreten. Erwartungsgemäß setzten sich die ersten Mannschaften recht deutlich durch, Mannheim I gewann sogar glatt mit 6:0 gegen seine 2. Mannschaft. Auch Karlsruhe I konnte die 1. Runde deutlich mit 5:1 für sich entscheiden. Im weiteren Turnierverlauf kämpften die ersten Mannschaften um die Spitze, während die zweiten Mannschaften nie unten herauskamen. Karlsruhe I konnte sich durchaus Hoffnungen auf den 1. Platz machen, jedoch kam es gleich in der 2. Runde zum Aufeinandertreffen mit Heidelberg I. Nominell war Karlsruhe I leicht favorisiert, verlor aber überraschend deutlich mit 4,5:1,5. Damit waren die Titelhoffnungen erst einmal dahin, Heidelberg I gab sich auch im weiteren Turnierverlauf keine Blöße. Trotzdem war Karlsruhe I ambitioniert dabei und gewann die nächsten Runden meist sehr deutlich, musste aber nach einem etwas unnötigen 3:3 gegen Mannheim I wieder einen Dämpfer hinnehmen. Nominell war das zwar das erwartete Ergebnis, betrachtet man den Verlauf der Partien war es trotzdem unglücklich. Karlsruhe II bemühte sich, die Niederlage aus der 1. Runde wieder auszugleichen und hatte durchaus Chancen auf Siege, aber mitunter war auch hier das Pech im Spiel. In der 8. Runde gegen Frankfurt/Darmstadt wäre sicher ein Sieg möglich gewesen, am Ende stand jedoch eine 2,5:3,5 Niederlage zu Buche.
Auch das unentschieden aus der 4. Runde gegen Mannheim II war etwas unglücklich, den erhofften Sieg konnte man erst in der letzten Runde gegen Heidelberg II holen, dafür aber recht deutlich mit 4,5:1,5. Immerhin konnte man dadurch den letzten Platz vermeiden. Karlsruhe I erreichte mit 13 Punkten hinter Heidelberg I (15 Punkte) den 2. Platz und erspielte die meisten Brettpunkte aller Mannschaften. Stefan Joeres (4. Brett) und Patrik Dieterle (6. Brett) von Karlsruhe I erhielten für die beste Einzelleistung jeweils einen Brettpreis. Für den 2. Platz erhielt jeder Spieler des Teams einen zweimonatigen Premiumaccount bei Chess24. Jeder Turnierteilnehmer erhielt einen Sachpreis in Form einer Tasse, eines Kugelschreibers und des Turnierposters.
Aufstellung der Karlsruher Teams:
Karlsruhe I:
1. FM Maximilian Ruff, 2. Lukas Pfatteicher, 3. Stefan Joeres, 4. Marius Kaiser, 5. Carsten Herwig,
6. Patrik Dieterle
Karlsruhe II:
1. Tobias Wiegert, 2. Wendy Yi, 3. Paul-Andrei Macarie, 4. Pascal Rauthe, 5. Nikolaos Nissiotis,
6. Duc Anh Nguyen