Bewegung gegen Demenz
- Kontaktperson:
Sandra Trautwein
- Projektgruppe:
Sozial- und Gesundheitswissenschaften
- Förderung:
Dietmar Hopp Stiftung
- Status:
Abgeschlossen
- Starttermin:
2014
- Endtermin:
2018
Aufgrund des demographischen Wandels und dem damit verbundenen Anstieg altersbedingter Erkrankungen kann Demenz als ein Zukunftsthema der Gesundheitsforschung bezeichnet werden. Allein in Deutschland leiden ca. 8% aller Personen über 65 Jahre an einer Demenzerkrankung. Weltweit werden bis 2050 ca. 152 Millionen Menschen mit Demenz erwartet.
Im Mittelpunkt des Projektes „Bewegung gegen Demenz“ steht die Entwicklung, Durchführung und Evaluation eines demenzspezifischen Bewegungsprogrammes. Aufgrund der Relevanz der Thematik und der vielversprechenden Ergebnisse in bisher durchgeführten Studien ist es wichtig, spezifische körperlicher Aktivität zur Demenzprävention im Sinne der Tertiärprävention, aber auch zur Verbesserung der Lebensqualität bei Demenzerkrankungen zu etablieren.
Die wissenschaftliche Zielsetzung des Projektes liegt auf der Evaluierung der Evidenz des demenzspezifischen Bewegungsprogrammes hinsichtlich der Auswirkung auf die kognitiven und motorischen Fähigkeiten bei Personen mit demenziellen Erkrankungen.
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Laufzeit
2014-2018
Stichprobe
Personen mit einer leichten bis mittelschweren Demenzerkrankung aus 36 Pflegeeinrichtungen in Karlsruhe und der Metropolregion Rhein-Neckar
Studienendpunkte
- Motorik: Gleichgewicht, Mobilität, Gang, Kraft und Funktion der unteren Extremitäten
- Kognition: Allgemeine kognitive Fähigkeiten, Lernen und Gedächtnis, Sprache, Verarbeitungsgeschwindigkeit, visuelle räumliche Wahrnehmung
Intervention
Das demenzspezifische Bewegungsprogramm wurde auf der Grundlage der Ergebnisse einer vorausgegangenen Pilotstudie sowie einer umfassenden Literaturrecherche erarbeitet. Im Rahmen der Intervention erhielten die teilnehmenden Personen zweimal wöchentlich ein angeleitetes Bewegungsprogramm in Kleingruppen für 60min über einen Zeitraum von vier Monaten. Das Bewegungsprogramm zeichnet sich durch einen ritualisierten Ablauf und die Verwendung einer demenzspezifischen Methodik aus. Im Rahmen von Fantasie-Bewegungsreisen werden die konditionellen und die koordinativen Fähigkeiten der Teilnehmer trainiert. Ergänz werden die Übungen durch kognitive Aufgaben, welche die Kognition trainieren. Alle Übungen finden hauptsächlich im Sitzen und unter Einbezug verschiedener Materialien statt (z.B. Tücher, Seile, Bälle etc.).
Projektleitung
Prof. Dr. Alexander Woll
+49 721 608 - 41661
Alexander.Woll∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Dr. Bettina Barisch-Fritz
+49 721 608 - 41736
Bettina.Barisch-Fritz∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Andrea Scharpf
+49 721 608 - 41736
Andrea.Scharpf∂kit.edu