Ausschreibung einer Master- oder Bachelorarbeit

Ausgangslage

Emotionen spielen eine große Rolle im Sport. Es wird vermutet, dass Emotionen eine Rolle bei der Entstehung des Hot-Hand-Phänomens (die Tatsache, dass wir Punkte in Folge gewinnen oder verlieren) spielen. In Rückschlagsportarten wie Tennis, Badminton oder Tischtennis sind sehr verschiedene emotionale Reaktionen zwischen den Punkten zu sehen. Auf der einen Seite zeigen SpielerInnen die Faust oder feuern sich selbst lautstark an nach einem Punktgewinn. Auf der anderen Seite geht der Kopf nach unten oder in extremen Fällen wird sogar der Schläger geworfen nach einem Punktverlust. Interessanterweise gibt es aber genauso gut Situationen, in denen man von der sichtbaren Reaktion nicht wirklich schlussfolgern kann, ob ein Punkt gewonnen oder verloren wurde.

Zielsetzung

Im Rahmen eines Projektmoduls oder einer Bachelor- oder Masterarbeit soll eine Studentin/ ein Student Erkenntnisse darüber gewinnen, welche emotionalen Reaktionen in einer Rückschlagsportart nach Wahl (z.B. Tennis) vorkommen und wie diese sich auf die sportliche Leistung auswirken.

Methodik und Ablauf

Geplant ist es, zunächst mehrere Spiele in der entsprechenden Sportart aufzunehmen und danach mithilfe einer Videoanalyse die emotionalen Reaktionen zu analysieren. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich für Gesundheitsbildung und Sportpsychologie werden dann deskriptive und inferenzstatistische Methoden angewendet, um dem Zusammenhang von emotionalen Reaktionen auf die sportliche Leistung zu überprüfen. Bei der Durchführung der Arbeit können gerne eigene Ideen einfließen.

Voraussetzungen

  • Kenntnisse im empirisch-wissenschaftlichen Bereich und Interesse daran, diese weiter auszubauen

  • Interesse an sportpsychologischen Fragestellungen und insbesondere die Einarbeitung in das Thema „Emotionen im Sport“

  • Hohes Verantwortungsbewusstsein mit dem Umgang von fremden Daten

  • Zuverlässigkeit und ein hohes Maß an Eigeninitiative

Wenn diese Beschreibung auf Sie zutrifft, melden Sie sich bitte formlos bei der Abteilung für Sportpsychologie, idealerweise per E-Mail an Prof. Darko Jekauc (darko.jekauc∂kit.edu). Bei Fragen zögern Sie bitte nicht, sich per E-Mail zu melden.