ITT-COPD Entwicklung und Erprobung einer innovativen individualisierten Trainingstherapie im Rahmen der Rehabilitation und Nachsorge bei chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD)
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Status:
Laufend
- Starttermin:
2024
- Endtermin:
2028
Die COPD (Cronisch obstruktive Lungenkrankheit) ist eine phänotypisch sehr unterschiedlich verlaufende Volkskrankheit mit einem sehr variablen klinischen Erscheinungsbild und betrifft schätzungsweise 5.8 % der deutschen Bevölkerung. Die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage ist bei Personen mit COPD deutlich höher als bei der Allgemeinbevölkerung, was bei den Betroffenen vermehrt zu Erwerbsminderungsrenten führt. Personen mit COPD weisen zudem aufgrund des Sauerstoffdefizits eine schwache Muskulatur auf. Dadurch verschlechtert sich die körperliche Leistungsfähigkeit, die häufig in sozialer Isolation und Depression mündet. Um dieser Abwärtsspirale entgegen zu wirken, haben sich bewegungstherapeutische Interventionen als wirksam erwiesen. Das ITT-COPD Projekt sieht einen innovativen individualisierten bewegungstherapeutischen Ansatz mit nachfolgender digitaler Nachsorge vor, der sich deutlich von derzeitigen allgemeinen Programmen zur Behandlung von COPD unterscheidet. Dieser erfolgt häufig ausschließlich medikamentös und in Begleitung einer Nikotinkarenz. Dieser neue Therapieansatz zeichnet sich durch eine stadiengerechte Trainingsplanung, der Berücksichtigung motivationspsychologischer Aspekte und durch eine individualisierte digitale Nachsorge aus. Das Projekt zielt darauf ab die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des neu entwickelten Rehabilitationsprogramms und der darauf abgestimmten telerehabilitativen Nachsorge zu überprüfen. Mit der individualisierten COPD-Therapie könnten in Zukunft betroffene Personen noch zielgerichteter behandelt und die Erwerbsfähigkeit vieler Personen langfristig verbessert werden.
Laufzeit:
- 4 Jahre
- Start: 01. März 2024
- Ende: 29. Februar 2028
Beteiligte Institutionen:
- Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
- Knappschafts-Klinik Borkum, Kirchbergklinik Bad Lauterberg
Studienendpunkte:
- Überprüfung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit des trainingstherapeutischen Rehabilitationsprograms sowie der telerehabilitativen Nachsorgemaßnahmen
Die Probandinnen und Probanden in der Interventionsgruppe erhalten das neu entwickelte Rehabilitationsprogramm sowie die trainingstherapeutische telerehabilitative Nachsorge und werden hinsichtlich verschiedener Kriterien mit einer Kontrollgruppe verglichen, welche die standardmäßigen Rehabilitations- und Nachsorgeleistungen durchläuft. Die Kriterien umfassen die Arbeitsfähigkeit, subjektive Gesundheit, Lungendiagnostik, Motivation, Gewohnheit sowie die Selbstständigkeit beim Training und werden an bis zu sieben Messzeitpunkten erfasst.
Projektleitung
Prof. Dr. Darko Jekauc
Tel.: +49 721 608 - 45725
Darko.Jekauc∂kit.edu
Akademischer Mitarbeiter
Jakob Hedin
Tel.: +49 721 608 - 45724
Jakob.Hedin∂kit.edu
WiN-Reha - Die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Rehabilitationsmaßnahmen und die Analyse von Determinanten des Gesundheitsverhaltens
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
- Status:
Laufend
- Starttermin:
2023
- Endtermin:
2028
Die Wirksamkeit von Rehabilitationsmaßnahmen und deren Nachhaltigkeit sind zentrale Anliegen der Rehabilitationsforschung. Um Gesundheit und Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten, ist es entscheidend, dass Rehabilitationserfolge auch nach Abschluss der Maßnahme bestehen bleiben. Unser Projekt verfolgt zwei Hauptziele: Zum einen wollen wir die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Rehabilitationsmaßnahmen überprüfen und zum anderen wollen wir die Entwicklung des Gesundheitsverhaltens und den Einfluss psychologischer Determinanten nach der Rehabilitation untersuchen. Die Evaluation der Rehabilitationsmaßnahmen dient dazu, die Qualität dieser Maßnahmen in den Kliniken der Knappschaft-Bahn-See zu sichern und gegebenenfalls zu verbessern. Zum anderen trägt unser Projekt dazu bei, das Verständnis für den Zusammenhang zwischen psychologischen Determinanten und dem Gesundheitsverhalten infolge der Rehabilitation zu erweitern. Häufig gelingt es nur einigen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, ihr Gesundheitsverhalten langfristig erfolgreich anzupassen, während andere in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Deshalb wollen wir verstehen, wie sich das Gesundheitsverhalten von Rehabilitandinnen und Rehabilitanden nach der Behandlung entwickelt. Dadurch können gezielte Strategien entwickelt werden, um das langfristige Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Durch unsere wissenschaftlichen Untersuchungen wollen wir dazu beitragen, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Rehabilitationsmaßnahmen zu optimieren und die Gesundheit der Menschen langfristig zu fördern. Teilnahmeinformationen
Laufzeit:
- Laufzeit
- 5 Jahre
- Start: 1. Juli 2023
- Ende: 30. Juni 2028
Beteiligte Institutionen:
- Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
- Knappschaftskliniken (Römerberg-Klinik Badenweiler, Knappschaftsklinik Marquartstein, Knappschaftsklinik Bad Soden-Salmünster, Knappschaftsklinik Warmbad, Paul-Ehrlich-Klink Bad Homburg)
Studienendpunkte:
- Überprüfung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Rehabilitationsmaßnahmen mit einem Follow-up Zeitraum von drei Jahren nach Entlassung aus der Rehabilitationseinrichtung
- Analyse des Einflusses von psychologischen Determinanten auf das Gesundheitsverhalten nach der Rehabilitationsmaßnahme
Quantitative Erhebung:
Für den ersten Studienteil werden Rehabilitandinnen und Rehabilitanden von fünf Kliniken der Knappschaft-Bahn-See rekrutiert und in einem Zeitraum von drei Jahren hinsichtlich Gesundheit, Arbeitsfähigkeit, BMI und körperlicher Aktivität befragt. Für den zweiten Studienteil wird ein Teil dieser Stichprobe im Nachgang an die Rehabilitationsmaßnahme in ihrem Alltag bezüglich ihrer körperlichen Aktivität und psychologischen Determinanten mit Hilfe von Ecological-Momentary-Assessment genauer untersucht.
Qualitative Erhebung:
Im Rahmen des zweiten Studienteils werden Rehabilitandinnen und Rehabilitanden interviewt, um mehr über die Gründe zu erfahren, weshalb das Aktivitätsverhalten erfolgreich in den Alltag integriert werden konnte oder über die Gründe, weshalb das Aktivitätsverhalten abgebrochen wurde.
Akademischer Mitarbeiter
Jakob Hedin
Tel.: +49 721 608 - 45724
Jakob.Hedin∂kit.edu
Sportliche Krisen im professionellen Fußball
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
TSG ResearchLab gGmbH
- Status:
Laufend
- Starttermin:
2023
- Endtermin:
2026
In der gnadenlosen Welt des Profifußballs sind Mannschaftskrisen ein unvermeidlicher Albtraum. Sie zeichnen sich durch unerwartete und langanhaltende Misserfolge einer Mannschaft innerhalb einer Saison aus und haben verheerende Auswirkungen auf den Verein und die Spieler. Eskalierender Druck, quälende Jobängste und existenzielle Sorgen auf Spielerebene sind nur einige der Schrecken, die damit einhergehen. Hinzu kommen drohende Abstiege, massive Einnahmeverluste und der Verlust an Ansehen des Vereins – um nur einige der verheerenden Folgen zu nennen. Obwohl diese Konsequenzen dramatisch sind, wissen wir überraschend wenig darüber, wie Krisen entstehen und welche Faktoren dazu führen, dass sie sich über mehrere Spiele oder sogar über den Großteil einer Saison hinwegziehen. Das ist der Grund, warum dieses Projekt danach strebt, die Entstehungsbedingungen und Einflussfaktoren von Mannschaftskrisen im professionellen Fußball zu erforschen, wobei der Schwerpunkt auf psychologischen Aspekten liegt. Um diese Fragestellung zu untersuchen, werden zunächst die Entstehungsbedingungen und Einflussfaktoren dieser Krisen mithilfe von qualitativen Studien sorgfältig identifiziert und ein Modell erstellt, das diese Phänomene umfassend erklärt. Darauf aufbauend wird ein innovatives Messinstrument entwickelt und evaluiert, welches die zentralen Konstrukte solcher Krisen erfasst. Zum Abschluss des Projekts wird das anfänglich erstellte Modell mit einer empirischen Studie auf den Prüfstand gestellt. Durch die raffinierte Analyse von Daten und sorgfältige Beobachtung des Spielgeschehens werden die Zusammenhänge und Mechanismen enthüllt, die den Teufelskreis der Mannschaftskrisen im Profifußball antreiben. Dieses ambitionierte Projekt verspricht nicht nur aufregende Erkenntnisse für die Öffentlichkeit, sondern auch einen Durchbruch für Forschende auf diesem Gebiet. Es wird unsere Vorstellungskraft herausfordern und die Tür zu einem tieferen, fesselnden Verständnis der dunklen Seite des Profifußballs öffnen. Weitere Informationen
Laufzeit
36 Monate
Start: 08/2023
Ende: 08/2026
Beteiligte Institutionen
TSG ResearchLab gGmbH
Studienendpunkte
Entwicklung eines Modells zur Beschreibung der Entstehungsbedingungen und Determinanten von Krisen im professionellen Fußball
Entwicklung und Erprobung eines Fragebogens zur Beschreibung und Vorhersage von Krisen im professionellen Fußball
Qualitative Erhebung
Zur Identifikation zentraler Entstehungsbedingungen und Determinanten von Mannschaftskrisen im professionellen Fußball sowie der Erstellung eines dazugehörigen Modells wird zunächst eine qualitative Studie durchgeführt. Um die Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu durchleuchten werden Interviews mit verschiedenen Vertretern eines Vereins (Trainer, Spieler, Vereinsfunktionäre) geführt, wobei sie aufgefordert werden ihre eigenen Erfahrungen und Empfindungen hinsichtlich der Krise zu teilen. Die Auswertung der Interviews erfolgt mit Hilfe des Ansatzes der Grounded Theory, um anschließend ein Modell aus den Daten entwickeln zu können. Weitere Informationen
Projektleitung
Prof. Dr. Darko Jekauc
Tel.: +49 721 608 - 45725
Darko.Jekauc∂kit.edu
MoMo 2.0 – AG Gesundheit
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Bundesministerium für Gesundheit
- Status:
Laufend
- Starttermin:
2022
- Endtermin:
2025
Das Motorik-Modul 2.0 (MoMo 2.0) ist ein Verbundprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie, der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, der Universität Konstanz und der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Verbundleitung liegt bei Prof. Dr. Alexander Woll. Ziel der Studie ist es, körperlich-sportliche Aktivität, motorische Leistungsfähigkeit und Gesundheit vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen wie sozialer Ungleichheit zu untersuchen. Dazu werden an einer erweiterten Zahl von Standorten Daten von Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 17 Jahren in Deutschland erhoben. Es handelt sich um die vierte Welle der bundesweit repräsentativen Datenerhebung. Die AG Gesundheit beschäftigt sich mit der Entwicklung von Gesundheitsparametern und den Zusammenhängen von Gesundheit mit körperlicher Aktivität und Fitness.
In diesem Teilprojekt werden die Entwicklung von Gesundheitsparametern und die Zusammenhänge zwischen psychischer und physischer Gesundheit mit körperlicher Aktivität und Fitness analysiert. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung von Maßnahmen und Interventionen zur Förderung eines gesunden und aktiven Lebensstils bei Kindern und Jugendlichen.
Leitung AG Gesundheit
Prof. Dr. Darko Jekauc
+49 721 608 - 45725
Darko Jekauc∂kit edu
Digitale Adipositas-Intervallrehabilitation
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Knappschaft-Bahn-See
- Status:
Laufend
- Starttermin:
2021
- Endtermin:
2024
Das Projekt verfolgt das Ziel, die Potenziale eines digitalen Angebots in der Adipositas-Intervallrehabilitation zu untersuchen. Dabei wird die Effektivität des digitalen Angebots sowohl in Bezug auf Gewichtsreduktion als auch auf das Potential zur Veränderung des Gesundheitsverhaltens analysiert. Zu diesem Zweck bietet die Knappschaft-Bahn-See in vier Kliniken eine Adipositas-Intervallrehabilitation mit digitaler Unterstützung durch die Telerehabilitationsplattform CASPAR der GOREHA GmbH an, während zusätzlich Kontrollkliniken mit der bisherigen, nicht digitalen Anwendung zum Vergleich herangezogen werden. Mit Hilfe des Projektes sollen einerseits bestimmte Verhaltensweisen erlernt werden, die langfristig die Gesundheit und eine Verringerung des Körpergewichts fördern und andererseits bestimmte Verhaltensweisen abgelegt werden, die langfristig einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben und zu einer Erhöhung des Körpergewichts führen.
Laufzeit
- ca. 3 Jahre
- Start: 1. Mai 2021
- Ende: 2024
Beteiligte Institutionen
- Knappschaft-Bahn-See
- Telerehabilitationsplattform CASPAR Health von der GOREHA GmbH
- Knappschaftskliniken (Klinik Mühlengrund, Klinik Bad Driburg, Klinik Rabenstein, Klinik Reinhardsquelle, Klinik am Haussee)
- Kontrollkliniken
Studienendpunkte
- Wirksamkeit einer Telerehabilitationsplattform im Vergleich zur herkömmlichen Rehabilitation im Bereich Adipositas
- Nutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit der Telerehabilitationsplattform im Alltag von Rehabilitationskliniken
Intervention
Die Knappschaft-Bahn-See als Verbund aus gesetzlicher Rentenversicherung, Renten-Zusatzversicherung, Kranken- und Pflegeversicherung mit einem eigenen medizinischen Netz hat sich zusammen mit der Telerehabilitationsplattform CASPAR Health von der GOREHA GmbH zum Ziel gesetzt, die Wirksamkeit eines digitalen Angebots in der Adipositas-Intervallrehabilitation in mehreren Knappschaftskliniken (Klinik Rabenstein, Klinik Mühlengrund, Klinik Reinhardsquelle, Klinik am Haussee) zu initiieren und zu überprüfen. Zusätzlich werden Kontrollkliniken, deren Rehabilitationsmaßnahmen nach der bisherigen, nicht digitalen Weise Anwendung finden, zum Vergleich herangezogen. Um die Wirksamkeit der Maßnahmen vergleichen zu können, werden die drei geplanten Klinikaufenthalte, die im Abstand von jeweils sechs Monaten stattfinden, wissenschaftlich begleitet und mittels Fragebogen ausgewertet. Die Betreuung der Aufenthalte in der digitalen Anwendung übernimmt die Telerehabilitationsplattform CASPAR, deren entwickelte App unter anderem den individuell durch TherapeutInnen erstellten Therapieplan, Schulungen, Seminare, Vorträge, Kochrezepte und Entspannungsübungen beinhaltet.
Quantitative Erhebung
Zur Überprüfung der Wirksamkeit werden folgende primäre Kriterien herangezogen: Körpergewicht, gesundheitsbezogene Lebensqualität, Essverhalten und körperliche Aktivität. Zusätzlich wird überprüft, inwiefern Motivation, Intention Selbstwirksamkeitserwartung, Freude an körperlicher Aktivität und Gewohnheitsbildung das Aktivitätsverhalten beeinflussen.
Qualitative Erhebung
Darüber hinaus zielt die wissenschaftliche Begleitung darauf ab, Praktikabilität, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz des digitalen Angebots in einer qualitativen Erhebung zu untersuchen
Projektleitung
Prof. Dr. Darko Jekauc
Tel.: +49 721 608 - 45725
Darko.Jekauc∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Carolin Ibelshäuser
Tel.: +49 721 608 - 45731
Carolin.Ibelshaeuser∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Sara Klopp
Tel.: +49 721 608 - 43230
Sara.Klopp∂kit.edu
digIRENA: Nachhaltiger Therapieerfolg und ein flächendeckendes Nachsorgeangebot mit Hilfe einer multimodalen Tele-Rehabilitationsplattform
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Status:
Abgeschlossen
- Starttermin:
2019
- Endtermin:
2022
Nach dem Besuch eines Rehabilitationszentrums in Folge einer gesundheitlichen Beeinträchtigung sollen Patienten möglichst schnell wieder unabhängig werden und ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen können. Aus diesen Gründen bietet die Deutsche Rentenversicherung das so genannte IRENA-Modell (= Intensivierte Rehabilitationsnachsorge) an. Im Anschluss an die Entlassung aus den Rehabilitationszentren angebotene Termine sollen die Behandlungserfolge der Therapie verfestigen. Obwohl dies für die Versicherten kostenfrei und wichtig für den Behandlungserfolg ist, zeigen Statistiken, dass das Angebot, vor allem aus zeitlichen und örtlichen Gründen, oft nicht in Anspruch genommen wird. Als Alternative zur klassischen IRENA wurde deswegen eine digitale Rehabilitationsplattform (CASPAR) entwickelt. Diese ermöglicht den Versicherten, die Übungen zeitlich und örtlich flexibel mit Hilfe eines Smartphones, Tablets oder Computers durchführen zu können. Das Projekt zielte darauf ab, die Wirksamkeit und Praxistauglichkeit eines digitalen Angebotes im Rehabilitationsbereich zu evaluieren und zu überprüfen, ob sich durch die digitale Maßnahme die subjektive Gesundheit, die Arbeitsfähigkeit und Motivation der Patienten verbessern können.
Es zeigte sich, dass mit der digitalen Nachsorge mindestens gleichwertige Ergebnisse wie mit der klassischen Nachsorge erzielt werden konnten. Hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit und der körperlichen Gesundheit fielen die Ergebnisse mit der digitalen Nachsorge sogar besser aus. Darüber hinaus erreichten Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit der digitalen Nachsorge einen größeren Trainingsumfang. Das größte Optimierungspotenzial liegt in der zurückgehenden selbstbestimmten Motivation, was durch die qualitativen Ergebnisse bestätigt wurde.
Laufzeit
2019 - 2022
Beteiligte Institutionen
- Knappschaft-Bahn-See
- Teleplattform CASPAR Health von der GOREHA GmbH
- Knappschaftskliniken (Römerberg-Klinik Badenweiler, Knappschaftsklinik Marquartstein, Knappschaftsklinik Bad Soden-Salmünster, Knappschaftsklinik Warmbad, Paul-Ehrlich-Klink Bad Homburg)
Studienendpunkte
- Evaluation und Überprüfung der Wirksamkeit und Praxistauglichkeit der Rehabilitationsmaßnahme digIRENA im Vergleich zur herkömmlichen Rehabilitationsmaßnahmen IRENA und einer Kontrollgruppe
- Nutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit der digitalen Maßnahme im Alltag von Rehabilitationskliniken.
Intervention
Das Ziel des Projektes war es, die Wirksamkeit der digIRENA - digitale Intensivierte REhabilitationsNAchsorge mit Hilfe der Telerehabilitationsplattform "Caspar" zu untersuchen und mit der klassischen (face-to-face) IRENA - klassische Intensivierte REhabilitationsNAchsorge und einer Kontrollgruppe zu vergleichen. In diesem Zusammenhang wurde überprüft, inwiefern sich die Entwicklung der drei Gruppen hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit, der Gesundheit und der Motivationen unterscheidet. Die Testung umfasste insgesamt vier Messzeitpunkte. Der erste Messzeitpunkt erfolgte während des Klinikaufenthalts, daran wurde die zweite und dritte Erhebung jeweils im Abstand von 13 Wochen angeschlossen. Der letzte Messzeitpunkt erfolgte insgesamt 43 Wochen nach der Entlassung.
Quantitative Erhebung
Zur Überprüfung der Wirksamkeit wurden folgende primäre Kriterien herangezogen:
- Einschätzung der subjektiven Gesundheit (SF12)
- Arbeitsfähigkeit (WAI)
- Motivation (BREQ-2)
Qualitative Erhebung
Zur Überprüfung der Praktikabilität, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz des digitalen Angebots wurden Interviews mit den Teilnehmenden und Therapeuten durchgeführt.
Projektleitung
Prof. Dr. Darko Jekauc
Tel.: +49 721 608 - 45725
Darko.Jekauc∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Carolin Ibelshäuser
Tel.: +49 721 608 - 45731
Carolin.Ibelshaeuser∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Sara Klopp
Tel.: +49 721 608 - 43230
Sara.Klopp∂kit.edu
Untersuchung der Wirksamkeit einer digitalen Prävention
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
Knappschaft-Bahn-See
- Status:
Abgeschlossen
- Starttermin:
2019
- Endtermin:
2021
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat das Ziel, bei Menschen mit ersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen und/oder beruflichen Risikofaktoren mit Hilfe von Präventionsmaßnahmen die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Teilnehmende des so genannten Betsi-Programms (= Beschäftigungsfähigkeit teilhabeorientiert sichern) sollen daher in einer kurzen, aber intensiven Phase, bestimmte Techniken erlernen, die langfristig eine gute Gesundheit fördern, beziehungsweise Verhaltensweisen ablegen, die langfristig einen negativen Einfluss auf eine gute Gesundheit haben. Im Anschluss an eine Initialphase im Präventionszentrum gibt es berufsbegleitend eine Trainingsphase und Eigeninitiativphase, in der die gelernten Verhaltensweisen gefestigt werden sollen. Als Alternative zu diesem klassischen Betsi-Programm wurde eine digitale Plattform (Caspar) entwickelt, die es den Versicherten ermöglicht, die Übungen zeitlich und örtlich flexibel mit Hilfe eines Smartphones, Tablets oder Computers durchführen zu können. Das Projekt zielte darauf ab, die Wirksamkeit und Praxistauglichkeit eines digitalen Angebotes im Präventionsbereich zu evaluieren und zu überprüfen, ob sich durch die digitale Maßnahme die subjektive Gesundheit, die Arbeitsfähigkeit und Motivation verbessern können.
Es zeigte sich, dass die Ergebnisse hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit, Gesundheit, und Motivation in der digitalen Interventionsgruppe höher waren als im klassischen Besti-Programm, jedoch nicht signifikant. Zusätzlich deuten die Ergebnisse aus den Interviews mit Therapeutinnen und Therapeuten darauf hin, dass Caspar eine nützliche, benutzerfreundliche und effektive Plattform ist. Optimierungspotenziale bestehen hinsichtlich der Bedürfnisbefriedigung von Kompetenz, sozialer Verbundenheit und Autonomie, die einen Einfluss auf die Motivation der Teilnehmenden haben.
Laufzeit
2019-2021
Beteiligte Institutionen
- Knappschaft-Bahn-See
- Teleplattform CASPAR Health von der GOREHA GmbH
- Knappschaftsklinik Borkum
- Kontrollkliniken (Ambulantes Zentrum für Rehabilitation und Prävention am Entenfang GmbH, Fachklinik Sonnenhof GmbH, Alice Park Reha GmbH Darmstadt)
Studienendpunkte
- Evaluation und Überprüfung der Wirksamkeit und Praxistauglichkeit des digitalen Präventionsangebots Caspar im Vergleich zur herkömmlichen Präventionsmaßnahme "Betsi"
- Nutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit der digitalen Maßnahme im Alltag von Präventionskliniken
Intervention
Ziel des Projektes war es, die Wirksamkeit des digitalen Präventionsangebots "Caspar" zu überprüfen und mit dem herkömmlichen Präventionsangebot "Betsi- Beschäftigung teilhabeorientiert sichern" zu vergleichen. Dabei wurde untersucht, inwiefern sich die Entwicklung der beiden Gruppen hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit, der Gesundheit und der Motivationen unterscheiden. Die Testung umfasst insgesamt drei Messzeitpunkte; die erste Erhebung erfolgt während des Klinikaufenthalts, danach wurden die zweite und dritte Erhebung jeweils im Abstand von 12 Wochen angeschlossen.
Quantitative Erhebung
Zur Überprüfung der Wirksamkeit werden folgende primäre Kriterien herangezogen: Einschätzung der subjektiven Gesundheit (SF12), Arbeitsfähigkeit (WAI) und Motivation (BREQ-2)
Qualitative Erhebung
Zur Überprüfung der Praktikabilität, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz des digitalen Angebots werden Interviews mit den Teilnehmenden und Therapeuten durchgeführt.
Akademischer Mitarbeiter
Jakob Hedin
Tel.: +49 721 608-45724
jakob.hedin∂kit.edu
Projektleitung
Prof. Dr. Darko Jekauc
Tel.: +49 721 608 - 45725
Darko.Jekauc∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Carolin Ibelshäuser
Tel.: +49 721 608 - 45731
Carolin.Ibelshaeuser∂kit.edu
Akademische Mitarbeiterin
Sara Klopp
Tel.: +49 721 608 - 43230
Sara.Klopp∂kit.edu
Achtsamkeit für Leistungssportler – eine digitale Anwendung mit 7Mind
- Kontaktperson:
- Projektgruppe:
Gesundheitsbildung und Sportpsychologie
- Förderung:
7Mind
- Status:
Abgeschlossen
- Starttermin:
2017
- Endtermin:
2018
Unbestritten spielt die Psyche eine entscheidende Rolle im Sport. Doch wie können wir unsere Emotionen besser kontrollieren? In unserem Projekt arbeiteten wir Hand in Hand mit dem renommierten App-Entwickler 7Mind, um speziell für Athletinnen und Athleten aller Leistungsklassen bahnbrechende Achtsamkeitsmeditationen zu entwickeln. Unser Ziel war es, die Welt des Sports mit einem innovativen Ansatz zu revolutionieren. Gemeinsam mit 7Mind wollten wir Themen von höchster Relevanz angehen, darunter die Überwindung von Wettkampfangst, die Stärkung von Fokus und Konzentration, der Umgang mit Druck, das Aufbauen von Selbstvertrauen sowie die Bewältigung negativer Emotionen. Indem wir die Macht der Achtsamkeit nutzten, wollten wir Sportlerinnen und Sportlern dabei helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Mit unseren maßgeschneiderten Meditationsübungen haben sie gelernt, die eigenen Grenzen zu überwinden, die mentale Stärke zu steigern und sich auf dem Spielfeld in jedem Moment souverän zu fühlen.